Rettung Ihrer Mode

Eine kurze Anleitung zur Reparatur Ihrer Lieblingssachen

Niemand ist perfekt. Risse, Ziehfäden und Flecken sind Probleme, mit denen selbst die penibelsten Modefans zu kämpfen haben. Und es gibt nichts Peinlicheres, als das Platzen des Hosenbodens oder eine große Laufmasche in der Strumpfhose – vor allem während eines wichtigen Vortrags, eines Vorstellungsgesprächs oder einer Verabredung! Zum Glück sind solche Unannehmlichkeiten nur von kurzer Dauer. Denn eine Schnellreparatur ist in vielen Fällen ein Kinderspiel. Wir stellen Ihnen neun häufige Mode-Dilemmas vor und geben Tipps, wie Sie Ihre Mode retten und dabei Ihr Gesicht bewahren.

Flecken. Bei Deo- oder Antitranspirant-Flecken gibt es eine schnelle Abhilfe: Reiben Sie mit einem anderen Teil desselben Stoffs kräftig über den verschmutzten Bereich. Dadurch wird der Fleck „verteilt“ und die lästigen weißen Streifen verschwinden. Entfernen Sie weiße Stellen und Deo-Rückstände vollständig durch Vorbehandlung des Flecks mit Ariel Flüssig Waschmittel und Einweichen in einer Lösung aus warmen Wasser und Ariel. Waschen Sie dann das Kleidungsstück je nach Vorgaben des Pflegeetiketts.

Knitterfalten. Wenn wir nicht gerade absolut still stehen und nichts berühren, zerknittert unsere Kleidung. Mit der Zeit bekommt sie daher leicht ein paar ärgerliche Falten. Doch auch wenn Sie gerade kein Bügeleisen zur Hand haben, gibt es Abhilfe: Ein vorsichtiges Abtupfen der Fläche mit einem feuchten (nicht nassen!) Tuch oder einer Küchenrolle und anschließendes Trocknen mit einem Haar- oder Händetrockner sollte die Falte glätten.

Laufmaschen in Strumpfhosen. Die einfachste Lösung im Falle einer Laufmasche in Ihrer Strumpfhose ist natürlich der Besuch eines Kleidungsgeschäfts in der Mittagspause. Wenn dafür keine Zeit ist, können Sie zumindest die Ausdehnung der Masche verhindern. Was Sie brauchen, um sich über den Tag zu retten, ist klarer Nagellack. Stecken Sie zuerst ein Stück Taschentuch zwischen Haut und Gewebe. Tragen Sie dann eine dünne Schicht klaren Nagellack auf die Enden der Laufmasche auf. Lassen Sie den Bereich an der Luft oder mithilfe eines Haar- oder Händetrockners vollständig trocknen. Danach können Sie es wieder mit Ihrem Alltag aufnehmen.

Statische Haftung. Ihr Stil ist bildlich gesprochen ein Teil von Ihnen. Aber wenn Ihre Kleidung aufgrund statischer Elektrizität in der Luft tatsächlich an Ihnen klebt, ist es an der Zeit, sie auf Abstand zu bringen. Wenn Sie ein wenig Haarspray auf den betroffenen Bereich sprühen und das Gewebe etwas dehnen, sollte sich die anhaftende Wirkung der Kleidung aufheben. Haben Sie kein Haarspray zur Hand, kann ein leichtes Einnebeln mit Wasser als vorübergehende Lösung herhalten.

Knötchen auf Pullovern. Wenn sich an Ihrem Lieblingspullover kleine Faserkügelchen zeigen, lassen Sie nicht den Kopf hängen. Zum Entfernen dieses Ärgernisses ziehen Sie Ihren Pullover aus und legen Sie ihn auf eine gerade Oberfläche. Streichen Sie vorsichtig mit einem Bimsstein oder Zitronenschaber darüber, um die Fusseln zu lösen und zu entfernen. Um eine weitere Knötchenbildung zu verhindern, sollten Sie den Pullover am besten von Hand waschen und ihn an der Luft trocknen lassen.

Lockere oder offene Säume. Säume lösen sich gelegentlich auf. Um einen offenen Saum vorübergehend zu fixieren, hilft im Notfall etwas Tesafilm. Eine Dauerlösung ist das aber natürlich nicht. Sobald wie möglich sollten Sie daher Nadel und Faden zur Hand nehmen.

Risse im Stoff. Tesafilm lässt sich auch bei einigen Rissen im Stoff als Notlösung verwenden. Beim unansehnlichen Platzen einer Naht sind Heftklammern aber oft die bessere Lösung. Entschuldigen Sie sich kurz – und nehmen Sie dabei heimlich einen Hefter mit. Auf der Toilette ziehen Sie das betroffene Kleidungsstück am besten aus. Drücken Sie dann das zerrissene Gewebe an der Naht in Richtung der Innenseite des Kleidungsstücks zusammen und heften Sie die beiden Enden ein paar Mal aneinander. Achten Sie darauf, dass nachher keine spitzen Enden hervorstehen. Ziehen Sie das Kleidungsstück behutsam wieder an und setzen Sie vorsichtig Ihren Tagesablauf fort.

Tierhaare. Hat Ihre Katze ein Nickerchen auf Ihrem Outfit gemacht, bevor Sie es anziehen konnten? Oder hat der Hund mal wieder zu viele Haare auf dem Autositz hinterlassen? Wenn Sie ein Haustier haben, sollten Sie stets eine Fusselrolle in Ihrer Tasche dabei haben – nur für den Fall, dass Sie erst unterwegs entdecken, dass Ihrer Kleidung ein Fell wächst.

Fehlender Knopf. Ob Sie noch in Ihre Hose passen oder nicht – von Zeit zu Zeit kann es passieren, dass Ihnen ein Knopf abfällt. Für eine schnelle Abhilfe beschaffen Sie sich ein kleines Stück biegsames Kabel oder etwas Bindedraht – von diesem sollten sie zunächst das Papier entfernen. Führen Sie den Draht durch zwei Löcher Ihres Knopfes. Ziehen Sie dann die beiden Enden des Drahtes auf der anderen Seite zusammen und stechen Sie diese durch das Knopfloch an Ihrem Kleidungsstück. Verdrehen Sie die beiden Drahtenden und ziehen Sie sie dann auseinander. Befestigen Sie die Drahtenden schließlich mit etwas Tesafilm an der Innenseite Ihres Kleidungsstücks, damit sie nicht verrutschen und Sie sich nicht an ihnen kratzen.